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Nick Crowe / Mark Cox: Isle of Man winners 2008




Reeves / Farrance





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Die F2 Gespann-Szene ist vor allem in England sehr verbreitet. An den Rennen der TT auf der Isle of Man sind nur diese Formel 2 Gespanne zugelassen, da man vor ca. 20 Jahren die sogenannten Formel 1 Gespanne als zu schnell empfand. Ich hatte damals einige Kunden, die mit LCR F1 - Gespannen an der TT erfolgreich teilnahmen. Das erste LCR Gespann ist aber schon 1978 mit dem Team Holzer/Meierhans auf der Isle of Man angetreten und hat allen Vorhersagen zum Trotz alle Läufe beendet. Das damalige Gespann hatte ein Monocoque-Chassis und Querlenkeraufhängungen. Diese Bauweise sieht wohl nicht sehr solide aus, hat aber unbestritten sehr hohe Stabilität, was dann auf der TT auch bewiesen wurde.





Frontwheel

Vor ca. 1 Jahr hat mich der ehemalige Sidecarweltmeister Klaus Klaffenböck angefragt, ob ich nicht Interesse hätte, für ihn ein TT taugliches Gespann zu bauen. Klaus Klaffenböck ist (obwohl er als Superbike-Teamchef genug zu tun hat) nach wie vor sehr am Gespannsport interessiert. Nach verschiedenen Ueberlegungen konnte ich mich dazu entschliessen, ein derartiges Projekt in Angriff zu nehmen. Wichtige Gründe: Die F2 Fahrzeuge mit 600ccm seriennahen Motoren sind vor allem auch für Einsteiger ein ideales Gerät. Ca. 30 bis 50 % billiger als die F1-Gespanne mit 1000ccm. Technisch weniger anspruchsvoll, einfach im Unterhalt. In England sind über 100 Teams, die Sonntag für Sonntag Rennen bestreiten. Ein Nachteil der Klasse war sicherlich, dass es kaum Hersteller gibt, die sich professionell mit der Produktion befassen und daher die Teams etwas zuviel selbst Basteln mussten.



Ziel meines Einsatzes für die F2 ist es, zu zeigen, dass solche Fahrzeuge vor allem auch auf dem Kontinent eine Zukunft haben können, wenn sie mit einigen technischen Neuerungen und mit etwas attraktiverem Design verbunden sind. Um mich bestens in die Materie einzuarbeiten wurden nebst Klaffenböck/Parzer auch das Team Laidlow/Farrance zurate gezogen, da diese sehr viel F2 Erfahrung mitbringen. Meine Konstruktion hält sich selbstverständlich exakt an das bestehende Technische Reglement, hat aber einige deutliche Vorteile gegenüber der Konkurrenz: Das Chassis ist unterteilt in verschraubte Sektionen, was bei Unfallschäden ein schnelles und preiswertes reparieren ermöglicht. Hinterradschwinge, Seitenwagenradaufhängung und Motor sind durch gefräste Aluminiumteile verschraubt, was viel Flexibilität bei Geometrie und auch Motorwahl ermöglicht. Das Vorderrad hat eine komplett neuartige Bremsanlage und kann daher sehr einfach und schnell gewechselt werden. Da ich weiss, wie wichtig die optimale Mitwirkung des Passagiers ist, habe ich versucht den ganzen Bereich, wo er sich bewegt, bestmöglichst zu gestalten. Die Verkleidung ist wie bei den F1-Gespannen im Cockpitbereich einteilig mit dem Sitz verbunden und ist auch vom F1 abgeleitet, was eine klare optische Aufwertung des F2-Gespannes bedeutet.
Ich hoffe natürlich dass sich obige Überlegungen als richtig erweisen und die F2 Gespanne dadurch auch bei uns etwas poulärer werden und sich als Einsteigerklasse in den Gespannsport vermehrt anbieten. Der abgetretene, erfolgreichste Gespannfahrer aller Zeiten, Steve Webster ist von dieser Idee ebenfalls überzeugt und wird ab sofort alle LCR Produkte in England vertreiben und betreuen und sich vor allem auch um den Nachwuchs kümmern, an den er sein riesiges Know How weitervermitteln will.